Vor etwa zwei Jahren gingen Nachrichten durch die Medien, dass die Stadt Dresden die Domain dd.de registriert habe, um einen kostenpflichtigen Mail-Dienst aufzusetzen. Mit zwei wesentlichen Kritikpunkten stand ich nicht alleine. Ich glaubte nicht, dass die Dresdner wirklich Geld ausgeben würden für die Nutzung und zweitens hätte ich eher Adressen mit der Endung dresden.de verkauft und dafür die Endung dd.de an Mitarbeiter der Stadt vergeben. Denn einerseits ist DD westlich von Eisenach lange nicht so bekannt, wie manche Dresdner annehmen mögen. Zweitens kommt die Verbindung zur Stadt einfach nicht sofort, wenn das Kürzel nicht auf einem Nummernschild pappt. Das Kennzeichen AC kann jeder zuordnen (wegen „AC – DC“ und „AC – AB“), aber bei mustermaus87@ac.de denkt man an alles, aber nicht an die Domstadt.
Es ist also nicht so wirklich bedauerlich, dass es die Mailadresse mittelstern@dd.de nicht geben wird und auch der wirtschaftliche Schaden hält sich in Grenzen. Die Kosten für den Kauf lagen laut Aussage der Stadt im zweistelligen Bereich und jährlich fallen läppische 15,00 Euro an. Und dafür lohnt es sich eindeutig, die Domain vor einer anderweitigen („missbräuchlichen“) Nutzung. Zum Beispiel durch einen Dagobert Duck Fanclub in Kronberg oder die Diddl-Deerns aus Großenkneten.
Top-Level-Domain „.dresden“ wird geprüft
Aus dem selben Grund ist es auch absolut richtig, dass die Stadt derzeit prüft, ob sich der Kauf der Top-Level-Domain .dresden lohnen wird, wenn diese vorraussichtlich 2012 vergeben wird.
Nora Jantzen, Redakteurin im Referat Medien der Stadt sagt:
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