Mit Lieblingsorten verhält es sich ja ganz ähnlich wie mit Lieblingsbands: Begeistert möchte man sogleich alle Welt davon überzeugen, dass dieser Küstenwald unbedingt einmal besichtigt, jene Elektropop-Band auf jeden Fall rauf und runter gehört werden muss. Hat es sich dann groß rumgesprochen – der schöne Ort, der vor allem durch seine Ruhe und Abgeschiedenheit berührt hat, muss nun große Menschenansammlungen über sich ergehen lassen, die schlimmstenfalls auch noch Lärm und Müll verbreiten, die großartige Band, die vor allem in wohnzimmergemütlichen Clubs ihren Zauber übers andächtig lauschende Minipublikum versprüht hat, verkauft schließlich die ganz großen Hallen aus – dann wünscht man sich mitunter, man hätte doch lieber keinem was erzählt, sondern ganz heimlich für sich alleine genossen.
In Zeiten wie diesen gehören aber zumindest die Bands nach Kräften unterstützt und schon deswegen weitergesagt: Mit dem Video zur neuen Single „Calling“ von Hundreds lässt sich einer meiner absoluten Lieblingsorte nun auch zu Hause genießen, und das in den schönsten Tönen –
Diese Emotionen, diese Bauchmassage (ab 2:33): Herrliche Aufnahmen vom Steinmetz und dem Kran von Schifferstadt. Wurde dessen Leben eigentlich mal verfilmt? Gab es eine Biografie? Ich hab was zu googlen.
Zwischen Türmen aus Beton und Glas schiebt ein dumpf pulsierender Beat rastlose Gedanken durch das Gedränge, bis sie sich in neongrellen Synthie-Sounds zu verwackelten Bildern zerstreuen. Unablässig lockt die Stadt mit ihren Verheißungen – bis zum Zusammenbruch.
„so lost in the city / I hear a car crash with every step we take / I can’t find you / I couldn’t reach you“
Mit ihrer neuen Single Money Towers veröffentlicht die dänische Musikerin und Sängerin Lydmor einen ersten Einblick in das Konzept und die Anmutung ihres neues Albums I Told You I’d Tell Them Our Story, das für September angekündigt ist.
Money Towers erscheint in Begleitung eines Videos, in dem Lydmor in Bildern aufgreift, womit sie sich in ihrem Song auseinandersetzt – dem Sog der Großstadt und einer innerlichen Zerrissenheit. Gefilmt wurde es teils in Shanghai, wo Lydmor 2016 für mehrere Monate lebte. Die Idee zum Video entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Manager, Schnitt und Nachbearbeitung übernahm sie selbst.
Lydmor überrascht auf den GAFFA Awards mit einem mutigen Auftritt
Am Tag vor der Veröffentlichung von Money Towers veranstaltete das dänische Musikmagazin GAFFA in Odense eine Live-Show anlässlich der Verleihung seiner GAFFA Awards 2018. Für das musikalische Programm war auch Lydmor angekündigt. Sie nutzte den Moment, um ein Statement zu setzen und regte damit zum Nachdenken an. weiterlesen…
Das hier ist mir schon so lange nicht mehr passiert, dass ich fast kaum noch Hoffnung hatte. Eines faulen Serienabends, zwischen Abschalten und Wegdösen, hatte mich ein Songschnipsel augenblicklich so dermaßen, dass ich noch vorm Einschlafen wissen musste: Wer, wann und was noch? Zunächst einigermaßen davon überzeugt, Poliça rausgehört zu haben, ergab die Recherche, dass der Song „I will be there“ aus der Feder einer kalifornischen Sängerin und Songschreiberin namens Odessa Jorgensen stammt.
Inspiriert durch einen beinahe tödlichen Fahrradunfall veröffentlicht die Background-Violinistin, die u.a. bereits mit Mumford and Sons auf der Bühne stand, seit 2014 als Odessa ihre eigenen Songs. Anfang 2015 erschien ihr selbstbetiteltes Solo-Album, das neben der Single „I will be there“ noch einige andere hübsche Songs enthält, mir aber über die gesamte Länge dann doch etwas zu folkig klingt. Aber warum hat das blonde Teilzeit-Model nur 5841 Facebook-Fans?
Wenn das Konzert zum Splatterfilm (FSK 16) wird… Torontos Band PUP beweisen in Video und Bandbio viel Humor und die Bereitschaft, bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus zu gehen. Ihr beeindruckender Masterplan:
By summer 2012, we were trying to balance playing 5 shows a week, while hiding our hangovers from our bosses. Apparently, going to work half-shittered is unacceptable in the corporate world. So we came to an agreement: NO MORE BACKUP PLAN HORSESHIT. The next day we all quit our day jobs and came up with some new rules for better living: 1) Play music every day.
2) Play music every night.
3) Get wasted once-in-a-while with your friends.
4) Stay broke and be happy.
Nicht mehr ganz mein Sound, aber vor 20 Jahren wäre ich da krachen gegangen. Das Debutalbum hat mit Dave Schiffman (Weezer, The Bronx, The Mars Volta) ein Voll-Auf-Die-12-Profi produziert und das Video ist schon irgendwie großartig, oder?
Kinder gehen im Internet fast so gut wie Katzen. Und Heavy Metal Kinder gehen sowieso immer! Heute hochgeladen und schon 61.165 Aufrufe. This is headbanging viral, baby! Oh, sorry. Did I say baby?
„The Australian Hardcore scene will never be the same!!“ heißt es unter dem Video der 8jährigen Juliet und ihrem Produzenten Rob Sharpe (Alter unbekannt). Kann was dran sein!
»Hyperaktive Bassmodulationen, die meist klingen wie Todesstrahlen aus dem Weltall« meint die intro zur Musik des mindestens ebenso aufgekratzt wirkenden 24jährigen Kaliforniers Sonny Moore. Außerdem, so heißt es im Artikel weiter, kann James Blake der Musik seiner amerikanischen Kollegen gar nichts abgewinnen, weil ihr jegliche Subtilität abgeht und sie emotional wie klanglich eine reine Macho-Attitüde bedient, was vor allem dem weiblichen Publikum nicht gefällt. Soso.
Massenkompatibilität hin oder her – nach dem mehrmaligen Konsum dieses Videos, gruselt es mich etwas rauszu habe ich keine Lust mehr, den Abend alleine zu Hause zu verbringen.
Na Ihr, wie seid ihr ins neue Jahr gekommen? Und wie viele Rumpfbeugen („Sit-ups“) habt ihr schon gemacht, um den Weihnachtsspeck los zu werden? Ich hätte da einen wunderbaren Titel für Euer Sportprogramm („Work-out“). Pickwick heißt nicht nur (seit über 30 Jahren!) mein Lieblingsteebeutelproduzent sondern auch die Band mit dem Songfund der Woche. http://www.youtube.com/watch?v=VE0ThTQ5Wlk&feature=related
Mein Lieblings-Tumblr der Woche nennt sich Good Old Valves und lässt das Herz jedes Youngtimer-Fans höher schlagen.
Sehr gelacht habe ich über dieses Fundstück von Andre aus der Facebook-Gruppe „Da kotzt das Texterherz“. Provokation oder Megafail? Entscheidet selbst: weiterlesen…