What is it at all? – The illusion of choice.

andrea · 12.04.2015 · Keine Kommentare
15. April 2015
20:00 Uhr
Beatpol, Dresden
Tickets ab 18,60 €
Verlosung
17. April 2015
20:00 Uhr
Uebel & Gefährlich, Hamburg
Tickets ab 17,80 €
Verlosung

Als bekannt wurde, dass Dan Mangan wieder auf Tour ist, ploppte in meiner Facebook-Timeline der Aufruf “Yeah!-Kuschelabend!” auf. Von wegen! Der Posterboy Kanadas, der bärtige, vielfach ausgezeichnete Folk-Sänger, der vor vielen Jahren mit „The Indie Queens are Waiting“ und „Robots“ (schön eingängig und hachz, diese Stimme!) meine Aufmerksamkeit weckte, reiht sich mit seinem im Januar 2015 erschienenen, vierten Album „Club Meds“ und nun auch hochoffiziell mit einer Band (+ Blacksmith) im Rücken nicht mehr zwischen die zahllosen Barden, deren Musik schnell in der Beiläufigkeit versinken kann. „Club Meds“ beginnt mit einem Flirren und der Frage „What is it at all?“.
Dan Mangan selbst beschreibt die Idee (Quelle: http://danmanganmusic.com/info/) zu diesem Album so:

„Sedation is massive. It surrounds us like a thick wet blanket. To be numb is to allow others to control your reality. It makes some people feel better, to know that you suffer also, that their numbness is shared like a virus. But unity in numbness is a façade, and not nearly as magical as a unity born of awakeness.
CLUB MEDS is about sedation. Sedation can be chemical, but not exclusively so. There is a great vacation from actuality going on. Maybe there always has been. It seems like everybody else is already at the party and that life is somehow easier or more fun under the fog. But instead, it only makes people feel more alone, more dangerous, more desperate.“

Dieses Album gräbt, nein, kratzt sich bei dir ein. Vessel kommt mit Peter Gabriel-Anleihen um die Ecke, Mouthpiece, in meinen Ohren der Hit auf dieser Platte, ballt die Faust und reckt sie empor, das Video intensiv, eindringlich, ehrlich:
weiterlesen…

twitter share buttonFacebook Share

Amatorski – Wo ist der Haken?

kristin · 19.04.2014 · Keine Kommentare
25. April 2014
19:00 Uhr
Uebel & Gefährlich, Hamburg
Turmzimmer
Verlosung

Amatorski, die Band mit dem wunderbaren Namen, der für mich seit Andreas Entdeckung wohl auf immer mit dem Gedanken an zartbittere Schokoladenhäppchen verknüpft sein wird, werden als Belgiens Antwort auf The XX gehandelt. Ob es aber nach Veröffentlichungen wie eben jenen von The XX und aktuelleren wie Aftermath von Hundreds oder Working Out von Arthur Beatrice wirklich noch einen pianozarten Electro-/Dreampop an selbstvergessener Frauenstimme wie den ihren braucht, diese Frage beantworten Amatorski mit ihrem zweiten Album From Clay To Figures (18.4.2014, Crammed/Indigo) nicht.

Auf dem Weg von ihrem Debütalbum Tbc (2013, Crammed/Indigo) zum jetzigen Release ist Amatorski einiges verloren gegangen. Zuallererst einmal Bandmitglieder. weiterlesen…

twitter share buttonFacebook Share

MØ – Nichts für schwache Nerven

kristin · 18.04.2014 · 1 Kommentar
23. April 2014
20:00 Uhr
Uebel & Gefährlich, Hamburg
Verlosung

Sehnsüchtig erwartet, wie die Pressemeldung weismachen will oder nicht, Karen Marie Ørsted aka quengelt sich durch ihr gerade veröffentlichtes Debütalbum No Mythologies To Follow (Rca Int./Sony Music), dass es zwackt und kratzbürstet, vor allen an den Nerven. Irgendwann ist aber auch mal gut und das ganz besonders dann, wenn MØ in Songs wie Dust Is Gone oder Don’t Wanna Dance locker lässt und der wunderbare Soul ihrer Stimme für einen kurzen, leider viel zu kurzen, Moment aufblitzt.

Der Rest ist rasch erfasst: Ihr hört hier (ein)gängigen Pop, der MØs quäkend-mädchentypische Drängelei mal eine Nummer runtergroovt und durch Glöckchenspiel zu besänftigten versucht, mit fröhlichen Bläsereinsätzen feiert oder ganz einfach kopfnickend beklatscht. Ey, yo! Und schon ist es wieder da, das schulterzuckende Sichwundernmüssen, was genau denn da nun dran ist, an dem Hype um die dänische Mittzwanzigerin. weiterlesen…

twitter share buttonFacebook Share

Konzertrückblick: Amatorski im Turmzimmer Uebel & Gefährlich, Hamburg

kristin · 04.02.2013 · Keine Kommentare

Am vergangenen Freitag spielte das belgische Quartett Amatorski (polnisch für »amateurhaft«) die erste Show seiner kleinen Deutschland-Tour in Hamburg. Wer das Turmzimmer im vierten Stock des Uebel & Gefährlich an diesem Abend aus eigener Kraft erklommen hatte, den begleiteten Amatorski behutsam wieder ganz tief runter, unter die Haut.

Bereits im Juni 2011 hatte Andrea auf die 2008 gegründete Band hingewiesen und die Frage nach der Zeitmäßigkeit dieser Art von Musik in den Raum gestellt. Nun, das Turmzimmer in Hamburg hätte gerne voller sein dürfen.
weiterlesen…

twitter share buttonFacebook Share