6. Mai 2012 17:00 Uhr scheune, Dresden VVK: 8€ // AK: 11€ |
The Fuck Hornisschen Orchestra sind Julius Fischer und Christian Meyer aus Leipzig. Als Konzertkabarettisten sind sie Stammgäste bei Nightwash, Quatsch Comedy Club und Prix Pantheon und auch in Dresden haben sie sich in den letzten Jahren einen Fankreis erspielt, wovon nicht nur die ausverkaufte Schauburg im Frühjahr 2011 zeugte. Thematisch dreht sich bei den zwei Jungs (Germanisten!) alles um Pferde und Zivilisationskritik, Naturlyrik und Eisenbahnromantik, Pathos, Pompösität und Peinlichkeiten, verarbeitet in Hits wie „Aileen“, „W-A-L-D“, „Bahndammbrandmann“ oder „Costa Cospuda“. Fortschritt pfui, Natur hui!
http://www.youtube.com/watch?v=AcJHA7XlOEcMan ist oft nah am Fremdschämen, wenn Rassel und Ausdruckstanz als Stilmittel betüchtigt werden, aber eigentlich sollte man dem Rumgehüpfe im Polyesterkostüm, den schaurigen Rap-Einlagen und dilettantisch bedienten, quietschbunten Plasteinstrumenten Respekt zollen, mit derartigen Quatsch und öffentlich zur Schau gestelltem Scheitern im ganzen deutschsprachigen Raum Erfolge einzufahren, macht ihnen so schnell und so professionell nämlich niemand nach. Das aktuelle Programm »nach glanz trachten« wird am Sonntagnachmittag (17:00 Uhr!) letztmalig aufgeführt, denn ab Herbst soll mit neuem Schabernack und Wortakrobatik getourt werden. Sicher, das ist alles sehr… nun, speziell, aber auch sehr lustig, wenn sich Meyer & Fischer selbst nicht mehr folgen können und dennoch immer irgendwie die Kurve kriegen. Wenn man nun noch weiß, dass Christian Meyer eben erst aus Japan zurückgekehrt ist, darf sich wohl nicht nur auf reflektierende Eindrücke, sondern sicher auch auf neue blinkende Gerätschaften gefreut werden. Viel Spaß!
»Großartig!« (taz)
»Müll!« (Karl Dall)
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