Konzertgespräch: John Klein mit den Mighty Oaks…

John Klein · 21.09.2012 · Keine Kommentare

Paul Simang (Sunset Mission) begrüßt mit den Worten; Ihr wollt euch also ein schönes Konzert anschauen? Ja das ist es in der Tat; ein wirklich schönes! Konzert.Es fängt langsam an. Die drei Jungs von Mighty Oaks kommen auf die Bühne und der Sänger (Ian) bedankt sich fürs Kommen. Auch bei Paul für den Whiskey an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit. Die Zeit war auf might gestellt. Sanfte aber volle Musik, durch die Intensität, die sie auf der Bühne instrumental und persönlich bieten. Sie sind voll da und voll bei sich mit einer Verbeugung für das Publikum, das willig ist, zu hören! Kein Tanzkonzert.. Auch wenn Vergleiche immer eine schwierige Sache sind, liegt mir der Vergleich zu Okkervill River nahe. (Ich kam leider nicht dazu, sie danach zu fragen.) Es ist das Gegenteil von wild, aber muss es immer wild sein? Es ist soft im besten Sinne. Noch vor dem Applaus kommt nach jedem Lied ein Danke von Ian, dem Sänger. Es folgt im Laufe des Abends ein Danke auch an den Sound und an das Licht. Gar nicht nebenbei; wundervolles Licht! Für diese Band, an diesem Abend, wundervoll austarierte, passende Lichtarbeit! weiterlesen…

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Friday Night: Chinawoman

andrea · 22.08.2012 · Keine Kommentare
24. August 2012
22:00 Uhr
scheune, Dresden
VVK: 13 €

Im Oktober tropften Schwermut und Faszination ins Thalia, umgarnten rote Sessel, drückten Besucher tiefer ins Plüsch. Zehn Monate später haben Dresdner mit Hang zur Melancholie nun erneut die Möglichkeit, Chinawoman zu erleben, gemeinsam mit anderen einsam zu sein und sich vom großen Drama verführen zu lassen.

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La vie est belle: Pupkulies & Rebecca

konzertagenda · 21.08.2012 · Keine Kommentare
23. August 2012
22:00 Uhr
scheune, Dresden
VVK: 12 €

Drei Jahre zogen seit dem letzten Studioalbum von Pupkulies & Rebecca ins Land. Drei Jahre, in denen Dinge ins Rollen kamen und sich verselbstständigten. Unzählige Konzerte in renommierten Clubs europaweit wurden gegeben und eine nach dem Schneeballprinzip wachsende Schar von Fans hat sich gebildet.

„Looking for the sea“, ihr nunmehr viertes Album, ist das bisher reifeste und wohl auch am meisten herbeigesehnte Album. Es wurde zu großen Teilen in einem kleinen Ort in Südfrankreich aufgenommen. Der rote Faden ist House, aber nicht im traditionell amerikanischen Sinn, sondern in einer sehr europäischen Version. Nicht Chicago, vielmehr Paris und Berlin sind hier zu hören. Gesungen wird auf englisch und französisch. Denn Chansons haben Herz, und wenn sie dazu noch zum Tanzen einladen, dann umso besser.

Coolness und reine Funktionalität sucht man im musikalischen Konzept dieser Band vergebens – dafür findet man Wärme und eine beseelte Freude am musizieren. HiHats aus raschelndem Laub, alte Synth Legenden, eine Organetta vom Flohmarkt, jeder Sound ist liebevoll ausgewählt, bekommt Platz zum Atmen und wird Teil des großen Ganzen. „Looking for the sea“ ist ein vielseitiges, abwechslungsreiches, ein spannendes Album. Man entdeckt Einflüsse verschiedener Stilrichtungen und spürt eine fast kindliche Offenheit in ihren Liedern. Pupkulies & Rebecca zeigen, wie schön Popmusik eigentlich sein könnte.

Am Donnerstag dieser Woche in der scheune unterstützt von Felkon (live) + LEiSE + John Tale.
Präsentiert von Sunset Mission.

Schöne, ruhige Musik, die trotz zahlreicher Minimaltechno-Reminiszenzen nie ihre ausgeglichene Intimität verliert. Minimaltronic-Chansons, sozusagen. (Groove)

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Evening Hymns und The Wooden Sky in der scheune

sebastian · 20.08.2012 · Keine Kommentare
4. September 2012
21:00 Uhr
scheune, Dresden

Es sind ungefähr 45 Grad im Schatten, diverse aussortierte Vinylscheiben schmelzen sich in die Raufasertapete und ich trinke das Feierabendbier schneller als einst Paul Brackmann, damit der letzte Schluck noch kühlt. Schreibe da mal über herbstlichen Trauerfolk. Krieg ich nicht hin und verweise deswegen auf das Review von Simon, der den interessanteren der beiden Acts unter die Lupe genommen hat, die am 04.09. in der scheune spielen. Er beschreibt dort Jonas Bonettas Projekt „Evening Hymns“ mit den Worten: „Druckvoll melancholisch und harmonisch schön. Irving lake access road erinnert stark an Sigur ros. Die Musik erzeugt eine Art Naturverbundenheit und funktioniert immer mit grandiosen Bildern im Kopf. Meist mit Bildern der Einsamkeit.“ und schließt zurecht mit dem Tipp, sich die tolle Platte bis zum Herbst aufzusparen.

The Wooden Sky spielen auch noch. Aber bei denen fehlt mir irgendwie das Gänsehautmoment – Das klingt zu aufpoliert und beliebig. Allein der Bandname. Der hölzerne Himmel. Herrgott im .. Naja Sie wissen schon.

Aber vielleicht live trotzdem ok.

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Julia Holter morgen im Thalia Dresden

konzertagenda · 03.07.2012 · Keine Kommentare
4. Juli 2012
20:30 Uhr
Thalia, Dresden
VVK: 10 € / AK: 12 €

Die kalifornische Sängerin und Produzentin Julia Holter kreiert ebenso kunstvoll gewirkte wie äußerst kurzweilige Platten; darauf hört man schwebende, stürzende, schlingernde Streicher, gesampelte Umwelt- und Alltagsgeräusche, dunkel grollendes Industrialgedengel und gregorianische Chöre – und vor allem: den süßesten, schroffsten und wandlungsreichsten Pop-Gesang, den man sich vorstellen kann.

Nachdem das Debütalbum „Tragedy“ der in L.A. lebenden, klassisch ausgebildeten Musikerin letztes Jahr mit textlichen Referenzen an eine griechische Tragödie des Dichters Euripides und sehr anspruchsvollen, zum Teil an Neue Musik erinnernden Soungstrukturen verblüffte, ist „Ekstasis“ musikalisch zugänglicher, man könnte sagen: poppiger geworden und erinnert durch sein sphärisches, luftiges Klangbild an das New York der frühen achtziger Jahre mit seinen Protagonisten Arthur Russel und Laurie Anderson, wobei Kate Bush im Hintergrund mitklingt.
Nach Deutschland kommt Julia Holter zum ersten Mal und setzt das Album live mit kompletter Band um.

Aus der Gegenwart will sie nicht ins Nostalgische fliehen, sondern ins Ewige und Schöne: Nichts könnte unzeitgemäßer sein, nichts ist gerade darin aktueller. Man wird im Moment kaum jemand anderen finden, der so wagemutig, verletzlich und schön musiziert wie Julia Holter.

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Thalia Gardens Festival

konzertagenda · 26.06.2012 · Keine Kommentare
19. Juli 2012 to 21. Juli 2012
Thalia, Dresden

Donnerstag, 19.07.
20:30 Uhr • 20:45 Uhr
Film: Grandma Lo-Fi (Info)
+ Follow The White Rabbit (Facebook)
VVK 8 € zzgl. Gebühren

Freitag, 20.07.
20:30 Uhr • Mighty Oaks (Info)
21:30 Uhr • Sóley (Info | Sóley @Mittelstern)
22:30 Uhr • Joasihno (Info | Joashino @Mittelstern)
+ Follow The White Rabbit
VVK 24,20 € zzgl. Gebühren

Samstag, 21.07.
21:00 Uhr • Kira Kira (Info | Kira Kira @Mittelstern)
21:30 Uhr • Baby Dee (Info | Baby Dee @Mittelstern)
22:00 Uhr • Bersarin Quartett (Info)
23:00 Uhr • Hannes Smith (Info | Hannes Smith @Mittelstern)
+ Follow The White Rabbit
VVK 24,20 € zzgl. Gebühren

VVK für Freitag und Samstag: 37,40 € zzgl. Gebühren
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Giana Factory

konzertagenda · 01.05.2012 · Keine Kommentare
3. Mai 2012
20:30 Uhr
Thalia, Dresden
VVK: 10,- zzgl. Geb.
AK: 12,-

Diese drei dänischen Damen bringen eine psychedelische Mischung aus verträumten Synthesizer-Flächen und groovenden Beats zu Gehör, gepaart mit der Falsett-Stimme von Loui Foo. Das Album ist in mühevoller Fleißarbeit in Eigenregie entstanden. Dass die drei Skandinavierinnen Hit-Qualitäten besitzen, beweisen sie mit ihrem Video zu „Rainbow Girl“.

Es gibt schlechtere Wege, seine Musikerkarriere zu starten, als von Glasvegas auf Skandinavien- und Deutschland-Tour mitgenommen zu werden. Und das, obwohl Giana Factory erst im Winter 2009 ihre Debüt-EP „Bloody Game“ auf dem Markt brachten. Da kam es nicht von ungefähr, dass das führende, dänische Musikmagazin – Soundvenue – die Drei prompt als den kommenden Act titulierte, nachdem sie einen hervorragenden Auftritt beim Roskilde Festival vor drei Jahren spielten. Der Erstling des Dänen-Trios erscheint übrigens mit einer Bonus-CD, auf der sich Remixe von befreundeten Künstlern wie Trentemöller, Autolux und VETO befinden.

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The bianca Story: Coming Home Tour 2012

konzertagenda · 07.03.2012 · Keine Kommentare
14. März 2012
21:00 Uhr
scheune, Dresden
VVK: 9,- zzgl. Geb.

The bianca Story – man beachte das klein geschriebene »b« im Bandnamen – sind weit mehr als eine reguläre Band. Sie sind ein kreatives Kollektiv, dessen Mitglieder auch in Performance-, Installations- und Multimedia-Kreisen zuhause sind. Ihre Songs handeln von den hitzigen und unvergesslichen Dingen im Leben, von Schwesternliebe, Auswandern und Geltungsdrang, ihre Einflüsse reichen von den B-52s und The Human League bis hin zu Peter Fox und La Roux.

Coming Home, das aktuelle Album des Basler Art-Pop-Quintetts, ist Post Empire-Pop, im besten Sinne von Bret Easton Ellis. Episch-ehrliche Melodien treffen auf Seemanns-Romantik mit Beatbox-Drums; Verrauchte Club-Beats heiraten die naive Jugend; Die ohnmächtige Wut der namenlosen Generation der 90er liebäugelt mit der Sanftmut. weiterlesen…

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Matt Elliott: The Broken Man

konzertagenda · 02.03.2012 · Keine Kommentare
8. März 2012
20:30 Uhr
Thalia, Dresden
VVK: 10,- zzgl. Geb.
AK: 12,-

Zwischen osteuropäischem Folk, Seemannsliedern und Trauermärschen übt die Musik von Matt Elliott eine merkwürdige morbide Anziehungskraft aus.

Die Kompositionen des in Frankreich lebenden Briten halten die Akzeptanz des Scheiterns und des Leidens mit äußerst intensiver Erhabenheit fest. In ihnen verschmelzen die Klänge der Welt und unendliche Traurigkeit mit der Sehnsucht nach menschlichem Glück, während die Fröhlichkeit woanders weilt.

Auch sein gerade erschienenes neuestes Werk »The Broken Man« ist voller grandioser Trauerballaden, deren Melancholie von schier unerträglicher Intensität ist. Und mit denen Elliott im Stile eines bravourös gescheiterten Helden verlorener Herzen sein eigenes heilt. Um den Hoffnungsschimmer zu entdecken, der sich ganz tief in diesen von den Geistern europäischer Folk-Musik inspirierten Stücken verbirgt, hört man »The Broken Man« am besten im Dunkeln.

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Francis: This Must Be Blood

konzertagenda · 01.03.2012 · Keine Kommentare
6. März 2012
20:30 Uhr
Thalia, Dresden
VVK: 10,- zzgl. Geb.
AK: 12,-

Francis kombinieren Folk und Blues mit rhythmischer, experimenteller Pop-Musik und klingen dabei so melancholisch wie facettenreich und tanzbar. Die Band von Petra, Jerker, Petter und Tim aus Dalama in Schweden, die schon seit ihrer Kindheit miteinander befreundet sind, gibt es schon seit 2006. Ihr Debüt »Lekomberg, We Were Kin« haben Francis jedoch erst 2011 veröffentlicht und so kann man in den nur 30 Minuten mehrere Jahre Bandgeschichte hören.

Als Support-Act auf der großen Tallest Man On Earth Deutschland-Tour im vergangenen Mai kamen die vier Schweden nicht nur fantastisch an, die vielen Eindrücke inspirierten sie dazu, sofort neue Songs zu schreiben. Auf einer Insel nahe ihrer Heimat verwandelten Francis eine großen Lagerhalle für Boote vorrübergehend in ein Studio und nahmen dort die Songs für ihre neue EP »This Must Be Blood« auf, die Anfang 2012 veröffentlicht wird.

Mit »This Must Be Blood« kommen Francis 2012 auf Deutschland-Tour und werden auch im Thalia eine kleine, feine Show spielen.

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