Bernhard Eder aus Österreich hat am Wiener Konservatorium Jazz-Gesang studiert und auch schon mal Musik für eine Inszenierung der „Nibelungen“ geschrieben. Der Mann passt nach Dresden. Mit seiner samtweichen Stimme betört der junge Songwriter uns beim Sonntags Matineé mit Folk, der Dich in Saschas Sofas zieht wie die Sahne in den Kakao. Draußen schmilzt der Schnee. Drinnen die Schokolade. Und die eine oder andere nah am Wasser gebaute Seele.
Im Soundcheck vor etwa anderthalb Jahren stellten wir Audiophil und deren damals neues Album „Call Myself“ auf Phonocake ausführlich im Interview vor.
Nico Steckhahn macht noch immer Elektro-Folk, lässt akustische Instrumente und Music-Tools gleichberechtigt nebeneinander bestehen, fügt Gesang hinzu, getreu dem Motto „Sonderbares zu Besonderem machen und dabei nicht das Auge auf Tradition verlieren.“. Atmosphärisch dichte Lieder wie „Hope“ entstehen dabei, durchaus ohrwurmtauglich. Demnächst spielt Audiophil gemeinsam mit Helen Jahn zur Sonntags-Matinée – ursprünglich für den 17.02. angedacht, wurde das Konzert kurzfristig auf den 17.03. verschoben!
Lieber langsam als zu schnell und weniger ist immer mehr. Jedes Wort zur Musik von Me And Oceans ist eines zu viel.
Alles ist gut, solange nur diese Stimme nie aufhört.
Me And Oceans ist das Soloprojekt von Fabian Schuetze. Zwischen seinen anderen Bands – A Forest und Jaara – und der Arbeit für das Leipziger Label Analogsoul, dessen Mitbegründer er ist, ist Me And Oceans sein Ruhepol. Für Fabian steht der Begriff Pop-Musik für Zugänglichkeit, sagt er motor.de im Interview.
Den Zugang zu den Songs auf seiner zweiten Veröffentlichung The Pond finde ich sofort. Ein Ausgang ist nicht in Sicht.
Some Speak of the Future – das sind Lauritz Carlsen und Astrid Myrup aus Kopenhagen. Das Duo hat sich in wenigen Jahren zu einem der beliebtesten Indie-Acts der dänischen Hauptstadt gemausert.
Die Melancholie ist das Zentrum des Indiefolk-Universums von Some Speak of the Future, »der perfekte Soundtrack für einen Regentag«, das ist so in etwa die Quintessenz der Reviews über die intime, vollendet harmonierende Musik des Duos.
Am Sonntag lässt es sich im Wohnzimmer in netter Gesellschaft zu allerlei Nachmittagsgetränken und -speisen wieder gemütlich abcouchen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt diesmal Sebastian Witte aus Münster. Seine EP Geist gibt es hier zum kostenlosen Download.
»Ja, nein, den Einfluss kann er nicht leugnen. Herr Witte hört gerne Blumfeld und arbeitet seit Jahren an seiner eigenen Vorstellung von schmonzettenfreier deutscher Lyrik im Popsong. Mit E-Gitarre, Loopstation und seinem Gesang schafft Sebastian Witte eine Atmosphäre, die sich aus Geborgenheit und Entfremdung gleichermaßen zusammensetzt. Seine fast geflüstert klingenden Stücke bilden das perfekte Gegenstück zu der schweißtreibenden Extase, die er mit seiner Band Videoclub fordert. Er ist Mitglied im, von Gisbert zu Knyphausen gegründeten, Omaha Records Kollektiv.«