Peirson Ross war mir bis dato völlig unbekannt. Der kanadische Naturbursche bezeichnet sich selbst als „alternative folk artist who plays blues written in a meadow.“ Und mehr Informationen finden sich nicht in der Biografie auf seiner Website. Umso mehr erzählfreudiger gibt er sich dagegen auf Facebook, wo er aktuell Tagebuch einer ganz speziellen Tournee führt. Jeep statt Nightliner, selbst geangelte Fische statt Backstage-Spaghetti und zwischendurch immer wieder mit dem Kanu unterwegs zum nächsten Auftritt. Herrlich.
Das Album „Wild Ones“ erschien bereits im August 2014 und ist eine Hommage an bedrohte Tierarten und deren Biotope und ein Gruß an alle, die ihr Leben für sie einsetzen. Peirson war in Yukon, Nunavut und Northwest unterwegs, um die drei Songs zu schreiben und so die unendliche Vielfalt und Weite Kanadas musikalisch zu verarbeiten. Das ist ihm verdammt gut gelungen. iTunes nennt ihn einen Poeten „with six-string’s vocals who reminds fans of a cross between Dave Matthews, Jeff Buckley and Nick Drake”. Bei „Outta My Mind“ meine ich, einen Einfluß John Lennons zu hören.