Übrigens wurde in der Zwischenzeit auch das Off-Venue Programm veröffentlicht und das lässt bei einem ersten kurzen Blick ausgewachsene Überforderungsgefühle aufkommen.
19:00 & 21:00 • Sóley • Mengi
An der zauberhaften Sóley kommt man kaum vorbei, wenn man sich mit isländischer Musik auseinandersetzt. Ihren gewinnenden Charme versprüht die Isländerin über ihre sozialen Kanäle genauso wie auf der Bühne, wo sie ihre feinen Songs mit dem latenten Hang zur Melancholie unterstützt von ihrer kleinen Band und der Loopstation zusammenbaut.
Auf dem Airwaves verspricht Sóley zwei intime Shows auf denen sie ihr neues Album, an dem sie gerade arbeitet – „an album of hope and endless summer“ – vorstellen wird.
Am vergangenen Sonntag flatterte die Isländerin Sóley durch Hamburg, ließ sich für einen kurzen Moment in der Kulturkirche Altona da nieder, wo sonst vermutlich ein Pfarrer steht und aus der Bibel liest, und sang ihre bezaubernden Lieder.
In Begleitung der beiden »nettesten Bandmitglieder überhaupt«, Jón Óskar Jónsson am Schlagzeug und Albert Finnbogason an Keboard und Gitarre, greift Sóley hin und wieder auch selbst zur Gitarre, spielt Keyboard und bedient die Loopstation ganz so, wie wir sie kennen. Dabei wirkt sie erfreulicherweise wieder wacher, als noch im vergangenen Jahr auf ihrer Tour als Support von Sin Fang.
Ein paar ganz neue Stücke hat Sóley dabei, die bislang aber nicht mehr als Skizzen und verschwommene Vorboten des neuen Albums sind, wie sie später am Abend erwähnte. Wenig greifbar bleiben diese auch und verlieren sich zwischen den heißgeliebten Songs ihres Debüts We Sink, deren verschrobene Lyrics Sóley mit ihrem entzückenden isländischen Akzent vorträgt. Miss Charming ist zurück und strahlt wieder. Die Mädchen schwelgen hingerissen, die Jungs arbeiten im Stillen ihre Heiratsanträge aus, die sie Sóley nach dem Konzert am Verkaufsstand überbringen werden.
Sóley arbeitet zur Zeit an ihrem zweiten Album, das voraussichtlich im Frühjahr 2014 erscheinen soll und erst im Sommer darauf will Sóley vielleicht tatsächlich heiraten.
Am kommenden Dienstag, den 21.05. spielt Sóley in der Schauburg in Dresden. Wir verlosen 2×2 Tickets. Um an der Verlosung teilzunehmen, schickt bis 17.5., 18:39 Uhr eine E-Mail an redaktion[at]mittelstern[.]de, Betreff „Sóley“ und erzählt uns welcher Song auf eurer Nichthochzeit/Hochzeit lief oder unbedingt laufen soll. Vergesst bitte nicht, euren vollständigen Namen anzugeben!
Hier nun endlich das neue Video von Sóley, morgen ist die Dame im Rahmen des Thalia Gardens Festivals zum dritten Mal innerhalb von zehn Monaten in Dresden. Bei ihrem Konzert im September in der scheune wusste sie definitiv, wie man cool charmant und gleichzeitig verwunschen und ungestüm Herzen erobert. Ich hoffe, der immense Tourplan der letzten und zukünftigen Monate beraubt sie nicht ihrer naiven (im positiven Sinne!) Lässigkeit.
Sóley war erst im September als Support von Sin Fang in der Stadt, versprach etwas, und hielt es: Eine wundersame Überraschung, die so gut gefiel, dass die Isländerin noch einmal wiederkommen muss, um mit ihren charmanten Songs ein Lächeln in graue Dezembergesichter zu zaubern.
Freihändig angedachte Beats galoppieren zaghaft, sepiafarbene Klavierwolken ziehen auf und schließlich erhebt die Sóley Stefánsdóttir ihre Stimme. Ihre Songs leuchten wie eine Laterna Magica auf, verschwimmen und flammen wieder auf. Das Resultat ist mal catchy, gelegentlich wunderbar verschroben, schön Lee vor Luv. Ohne Attitüden und einfach frei heraus, mit Vocals und Loops, die wie Holzspielzeugzüge durch die Landschaft gleiten.
Mit seiner Band Seabear stand der Isländer schon auf der einen oder anderen Dresdner Bühne. Nun wird er uns am 16. September mit Summer Echoes das zweite Album seines Soloprojekts Sin Fang vorstellen.
Summer Echoes wird im Pressetext als detailverliebte Wohlfühlmusik mit ganz eigenen Sound beschrieben. Und wirklich, der Reiz dieses Albums verbirgt sich in einzelnen Details, die sich beim zweiten, dritten, vierten,… Mal Hinhören entfalten und festsetzen: Eine Melodie, ein Gitarrenriff, ein Beat, eine Textzeile. Und immer wieder Sindris Stimme. Nichts für schnell mal nebenbei – da löst mancher der Songs bei mir eher unwohlige Genervtheit aus. Genau wie so ein alberner Bart aus Spitzendeckchen … weiterlesen…