Iceland Airwaves 2016 – Freitag wird’s spät

kristin · 25.10.2016 · Keine Kommentare
4. November 2016
Location siehe Text, auswärts

Nachdem der Donnerstag seinen entspannten Ausklang genommen hat, lässt sich der Iceland Airwaves Freitag ein bisschen Zeit, bis er so richtig in die Gänge kommt und getanzt werden wird, wie sich das eben für einen Freitagabend gehört. Vorher ist beispielsweise genug Zeit, mittags für PJ Harvey-Tickets in der Harpa anzusitzen, Reykjavík für einen kleinen Ausflug zu verlassen oder bei einem der zahlreichen Off-Venue Konzerte ein Frühschoppenbier zu genießen.
Eine Playlist zu den nachfolgenden Empfehlungen gibt es bei Spotify.

20:00 • Múm & Kronos Quartet • Harpa Eldborg
Múm, die schon seit fast zehn Jahren in verschiedenen Konstellationen miteinander Musik machen und in unterschiedlichen Projekten immer wieder an den Genregrenzen elektronischer Popmusik herumexperimentieren, sind mit ihrer klingelnden, klickernden Electronica in Kombination mit klassischen Instrumenten und flirrendem Gesang für mich der Inbegriff isländischer Elfenmusik. Zuletzt haben Múm den Stummfilm „Menschen am Sonntag“ in improvisierten Liveshows vertont. Auf dem Iceland Airwaves werden sie gemeinsam mit den Streichern des Kronos Quartet auftreten. Für diese Show im großen Saal der Harpa ist mal wieder ein extra Ticket erforderlich – dieses wird ohne Zusatzkosten ab Mittwoch im Media Centre in der Harpa ausgegeben.


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Sin Fang und Pascal Pinon – Chaotischer Tourauftakt in Hamburg

kristin · 18.05.2013 · Keine Kommentare
18. Mai 2013
21:00 Uhr
Schaubühne Lindenfels, Leipzig
AK: 15,- | VVK: 12,- zzgl. Geb.
19. Mai 2013
21:00 Uhr
scheune, Dresden
AK: 15,- | VVK: 12,- zzgl. Geb.

Seit einigen Wochen fallen mit erstaunlicher Regelmäßigkeit isländische Bands über Veranstaltungsorte in deutschen Städten her. Innerhalb kürzester Zeit spielten Retro Stefson und Hermigervill, Borko, Bloodgroup und Sóley in Hamburg, seit gestern sind Sin Fang und Pascal Pinon auf Deutschlandtour und nächste Woche freuen wir uns mächtig auf Ólafur Arnalds.

Dass so viele isländische Bands außerhalb von Island unterwegs sind, könnte etwas damit zu tun haben, dass die isländische Fluggesellschaft Iceland Air alle Künstler unterstützt, die auf dem Iceland Airwaves Festival Ende Oktober in Reykjavík auftreten, erzählte Arnljótur Sigurðsson, der bei Sin Fang und Ojba Rasta in die Basssaiten greift. Nach einem Auftritt auf dem Iceland Airwaves haben die Künstler ein Jahr lang Zeit, sich für gesponserte Flugtickets zu bewerben, um Konzerte außerhalb Islands zu spielen. Ein weiterer Grund, der die Isländer dazu bewegen könnte, vermehrt außerhalb ihrer Heimat zu spielen, erzählt Arnljótur weiter, wäre sicher auch, dass man ja nicht aller drei Tage ein Konzert in Reykjavík spielen könne bzw. möchte.

Egal, woran es liegt, gut, dass es so ist und wir deshalb immer wieder über bekannte Gesichter mit unaussprechbaren Namen stolpern dürfen – interviewt man einmal eine Band aus Island, unterhält man sich zeitgleich mit mindestens einem Mitglied, wenigstens aber dem Bruder, der Freundin oder dem besten Kumpel eines der Mitglieder jeder anderen isländischen Kombo. Bei Sin Fang sitzt Magnús „Maggi“ Trygvason Eliassen am Schlagzeug, der König von Tilbury werden wird, außerdem noch mit Snorri Helgason unterwegs ist und meistens auch mit Borko. Auf dieser Tour mit Sin Fang, erzählt er, habe er sich fest vorgenommen, sich keine Verletzung zuzuziehen, um nicht wieder so viel Geld bei deutschen Ärzten zu lassen.

Warum wir gesten so viel Zeit mit Schwatzen verbracht haben und ich jetzt auch weiß, wer sich hinter der Maske des isländischen Hip-Hop Künstlers Gabríel verbirgt? (Pssst, aus Sin Fang Kreisen ist es keiner!) Der gestrige Abend in Hamburg hatte weit mehr mit Hip-Hop zu tun, als es von einem Sin Fang Konzert zu erwarten war. Der Abend begann … ohne Support. Die Zwillingsschwestern Ásthildur und Jófríður Ákadóttir aka Pascal Pinon hatten vor Tourstart wohl noch ein paar Klassenarbeiten zu schreiben und befanden sich aufgrund weiterer widriger Umstände noch auf der Autobahn, als sie längst auf der Bühne stehen sollten. weiterlesen…

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WochenendEinklang: Samaris

kristin · 06.07.2012 · Keine Kommentare

Samaris haben letztes Jahr, nur einige Monate nach ihrer Gründung, den isländischen Bandcontest Músíktilraunir gewonnen (Gewinner 2010: Of Monsters And Men). Beim Iceland Airwaves 2011 konnten sie mich zwar nicht so sehr mit ihrer Show, aber um so mehr mit ihren Songs begeistern. Zu ihrem schönsten, Góða tungl, haben sie nun endlich ihr erstes offizielles Video veröffentlicht.

Als eine der ersten Bands wurden Samaris auch für das Lineup des Iceland Airwaves 2012 bestätigt. Die Vorfreude wächst.

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Iceland Airwaves ’11: Samaris

kristin · 17.10.2011 · Keine Kommentare

Samaris, drei Studenten aus Reykjaví­k, sind blutjung und wirken auf der Bühne (noch) ein wenig unbeholfen und ziemlich schüchtern. Sitzen die Haare? Ist das Make-up noch da? Wie reagiert das Publikum?

Ihre Musik – Downtempo-Klarinetten-Trip-Hop-Electronica – hat aber was und wirkt, wenn man die Augen schließt und sich leise in den Groove einwiegt, mit den isländischen Lyrics so schön erdig, fast ein wenig schamanisch.

Die Vorbilder der Jungspunde (James Blake, Fever Ray, Massive Attack) sind schon (sehr) groß, vielleicht werden Samaris das ja auch. Die wachsen ja bestimmt noch.

Hljóma Þú EP by Samaris

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