Hans Is Playing House

andrea · 16.01.2013 · Keine Kommentare
19. Januar 2013
22:00 Uhr
Altes Wettbüro, Dresden
AK: 8 €

Hans Nieswandt, Produzent, DJ, Buchautor, Radiomoderator – also Tausendsassa – hat 2012 sehr lässige Remixe der charismatischen Grand Dame Hildegard Knef veröffentlicht, was nur konsequent ist, wenn man weiß, dass er bereits vor zehn Jahren ihr „Bei dir war es immer so schön“ dem gleichen Prozedere unterzog. Trocken und knackig, so wie die Chansonsängerin, groovt es sich zu „Hildegard Knef – Remixed – 12 Versions by Hans Nieswandt.“ Danke, dass die roten Rosen gar nicht notwendig sind, um zeitgemäß musikalische Bildung zu betreiben. Vermutlich werden aber nicht nur die ollen und doch zeitlosen Kamellen der Knef aufgelegt, wenn am Samstag Hans Nieswandt (Whirlpool Productions, Köln), Tiny (Down Low) und Kounik Adi mit House und Disco, Pop und Rare Grooves das Alte Wettbüro beschallen.

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Musikfreunde – Soliparty fürs Fat Fenders

andrea · 01.06.2012 · Keine Kommentare
2. Juni 2012
20:00 Uhr
Sektor Evolution, Dresden
7 Euro

Im Fat Fenders, einem kleinen aber feinen Plattenladen in der Böhmischen Strasse, brannte es in der Nacht vom 2. auf den 3. April. Zum Glück nicht lichterloh und ohne große Hitzeeinwirkung, aber mit genug Rußentwicklung, um den Laden erstmal lahmzulegen. Die Konsequenz: Alles muss raus! Wir reden hier von Mobiliar und Inventar, Postern und Erinnerungen. Im Netz formierten sich schnell Solidaritätsbekundungen und Hilfsangebote, Geschehnisse und Fragen prasselten auf die beiden Ladenbesitzer ein, die zu dem Zeitpunkt unfähig wirkten, irgendwelche Anweisungen oder auch nur Überblickswissen zu geben. Kurzerhand begab ich mich gemeinsam mit Stefanie, bewaffnet mit Kaffee, Süßkram und belegten Brötchen zum Ort des Geschehens – nicht um zu Labern und zu Glotzen, sondern zu verkünden, dass wir das hilfreiche Chaos gern koordinieren können. Schwuppdiwupp entstand die Fat Fenders Einsatzzentrale bei Facebook, zahlreiche Telefonate und Dankesbekundungen später war nicht nur technische und ganz praktische, sondern auch logistische Hilfe organisiert. Wir beiden Mädels waren schon ein bisschen baff, wie schnell die Gruppe auf >500 Mitglieder anwuchs, die nur auf Gesuche, Bitten und Befehle zu warten schienen. Handwerklich unterdurchschnittlich begabt, dafür aber halbwegs gut organisiert, war ich persönlich froh, in dieser Form Hilfe leisten zu können. Danke an alle, die mit Rat und Tat und offenem Ohr so schnell zur Seite standen und uns vertrauten! Schön auch zu sehen, dass es für ein paar Tage egal war, ob man nun irgendeiner coolen Crew angehört oder einfach nur im Viertel wohnt. Zahlreiche Personen, die mit der „Szene“ sonst kaum oder keine Berührungspunkte haben, halfen. Einfach so. In Windeseile wurde tatkräftig angepackt, verräumt, geputzt, Material für eine schnelle Wiedereröffnung gestiftet. Dass die äußeren Schäden behoben sind, kann man seit geraumer Zeit wieder begutachten – der Laden konnte bereits Ende April öffnen.

Am Samstag, den 02.06.2012 findet nun im Sektor Evolution, An der Eisenbahn 2, 01099 Dresden eine Party namens Musikfreunde statt, bei der nicht nur die Inhaber des Plattenladens selbst, sondern auch Freunde und Helfer zeigen: Das Fat Fenders ist wieder da und weiterhin Herzstück und Anlaufstelle der elektronischen Szene Dresdens. Viele in der Stadt ansässige Vereinigungen, Crews und befreundete Lokalitäten schlossen sich zusammen und organisierten eine Party quer durch alle Genres: Techno, Elektro und House, Dubstep, Jungle und Drum&Bass, Reggae, Dub, World, Breaks, Beats und Elektronika bis hin zu Funk, Soul und verschiedenen Spielarten des Chill-Out werden am Sonnabend aus den Boxen perlen. Außerdem wird eine limitierte CD in Vinyloptik namens Kumpilation erhältlich sein.

Musikfreunde sind aber auch die vielen namenlosen Gesichter, die mit Schokolade, motivierenden Worten und ganz praktischen Hilfestellungen dafür sorgten, dass es im Fenders jetzt wieder lächelnde Gesichter, Bier, Kaffee und nicht zuletzt: Musik gibt. Danke!

Lesehinweise: De:Bug, Sächsische Zeitung, stepcamera

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Eaglenagelneu: Boots Electric aka Jesse Hughes veröffentlicht Video für Complexity

sebastian · 27.10.2011 · Keine Kommentare

Kurz vor seiner ersten Tour bringt Boots Electric – das funky-electronic-party-projekt von Eagles of Death Metal Frontadler Jesse Hughes – das Video zum Tanzflur-Booster Complexity. Und eins.. und zwei….

Stonerrock meets Michael Jackson

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Der Anfang eines wunderbaren Missverständnisses?

andrea · 02.04.2011 · 7 Kommentare
3. April 2011, 15:00 Uhr to 4. April 2011, 01:00 Uhr
Altes Wettbüro, Dresden

Am Sonntag, den 3.4.2011 gibt es ab 15:00 Uhr im Wettbüro das illustre Aufeinandertreffen (von Teilen) der elektronischen Szene der Stadt zum Zwecke der Unterstützung der Tanzproduktion ROHRPOST. Im Rahmen der 20. Tanzwoche nämlich soll das Stück im Projekttheater zur Uraufführung kommen.
„Das Geld wird benutzt um das Tanzstück ROHRPOST für die Tanzwoche Dresden zu realisieren. Die Produktionskosten beinhalten Künstlerhonorare, Requisiten, Kostüme sowie die Marketingkosten. Die Honorare für die Aufführung werden seitens der Tanzwoche Dresden übernommen.“ (startnext)

So weit – so gut – so Benefiz. Und während ich die Veranstaltungsankündigung schreibe, frage ich mich angesichts einiger DJs und Liveacts, die ihre Unterstützung für das Projekt nicht monetär, sondern mit Leistung abgelten und selber jeden Cent umdrehen müssen:
Wer bezahlt denen eigentlich den nächsten Gig in einer schummrigen Bar?

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