Hellerau Bandstand: Musikalische Multiplikationen, Mash Ups And More

sebastian · 06.10.2013 · Keine Kommentare

Die Pressemeldungen für ein lokales Band-Festival erzeugen in der Regel beim Musikblogger eher ein „Gähn“ als ein „Yeah„. Die Formulierung „die angesagtesten Bands der Stadt“ eher ein „Fuck You“ als ein „Fuckin Hell„. Nicht ganz so beim  „Bandstand“ (zu Deutsch Musikpavillon) im Europäischen Zentrum der Künste HELLARAU. Dort wird viel neues probiert, geht gerne auch mal einiges furchtbar in die Hose (aber das wenigstens auf höchstem Niveau) oder wird doch auch immer wieder manch künstlerischer Meilenstein in die Dresdner Ewigkeit gerammt.

Das Besondere am 11. und 12. Oktober sind die neuen, teils einmaligen Zusammenarbeiten unterschiedlicher Künstler. Das Spektrum ist bewusst weit gefasst, geht es doch auch darum, die jeweiligen Nischen, in denen sich die einzelnen Musikstile und ihr Publikum eingerichtet haben, zu durchbrechen. Alternative Rock, Singer/Songwriter, Noise, Indiepop werden nach- und nebeneinander in den unterschiedlichen Sälen des Festspielhauses geboten.

Die bis auf die vierte Stelle hinterm Komma durchgeknallten SchnAAk verarbeiten die musikalischen Erfahrungen, die Duo-Mitglied Mathias Jähnig während seinem Aufenthalt bei den !Kung in Nordnamibia bzw. Südangola gesammelt hat.

Dsye-Drummer Jari steht zum ersten Mal mit seinem Buddy Bruno (Bass) auf der Bühne. „Jaruno“ nennen sie sich (hahaha) und vereinen Jazz, Rock, Hip Hop, Punk, Funk und Drum’n’Bass mit gutem Essen (mit Sicherheit scharf). Das Dyse-Duo selbst holt sich am Samstag einen  Virtuosen am Konzertflügel auf die Bühne.  „Kompositionen von Andreas Staffel (Pianist) und DŸSE (E-Gitarre, Drums) werden in unvollendeter Perfektion von der Bühne ins Publikum transplantiert.“ (Pressetext)

THE LILY CIRCUS ist ein einmaliges Projekt, das sich um die Musikerin Lily T. Diver  gruppiert. Es wird ein „illustrer Zirkus“ sein, bei dem Dresdner Proberaumweltmeister und Rampensäue wie wie Ralph Kunze (C4Space, Freunde der italienischen Oper), Mayk Wieden ( Leo Hört Rauschen) und Heiko Schramm (Tijuana Mon Amour Broadcsting Inc) zusammenkommen.

Außerdem KrachgartenMachine de Beauvoir, Gentle Lurch, Naked Hands und einige andere. Alles nachzulesen im Spielplan.

 

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Leo hört Rauschen. rauschen auf große Tour

sebastian · 19.09.2013 · Keine Kommentare
15. Oktober 2013
21:30 Uhr
Astra-Stube, Hamburg
AK 8 €
17. Oktober 2013
21:00 Uhr
Bärenzwinger, Dresden
AK 9 €
21. Dezember 2013
20:00 Uhr
Beatpol, Dresden

Sie erzählen sich (…) von Wellen, die uns wegtragen.
Du marschierst, wir marschieren….

Fast ein Jahr nach Erscheinen der kraftvollen EP „100 Jahre Freizeit“, starten Leo hört Rauschen. einen großen Marsch durch die deutschen Clubs. Über 20 Gigs liegen vor den Jungs, die mit Amadis (44 Leningrad, Maximilian Hecker, Die Art) offenbar endlich die richtige Booking-Agentur gefunden haben. Ein weiteres Zeichen dafür, dass man mit den Dresdnern rechnen muss, dass sie auch die nächste Stufe nehmen können. Immer reifer werden die Texte, immer fokussierter und eigenständiger das Songwriting. Stimme, Auftreten, Marketing: Selbstbewusst aber nie arrogant oder abgehoben. Leo hört rauschen. verbindet viel mit Kraftklub, jedenfalls viel mehr als die sächsische Herkunft. Die bodenständige Kumpelbasis, in der Freundschaft mehr zählt als Trends, der unbekümmerte Umgang mit 30 Jahren Post-NDW, Talent, Ehrgeiz, Überzeugung.

Vielfalt verwirrt mich. So sieht es auch bei mir zuhause aus. Da wo ich arbeite, (…) ist alles ganz leer und klar.“ hat Songwriter Maik mal hier im Interview mit John Klein erzählt. Was erst gar nicht richtig passen will zu den Punkrock-Elementen der Band, wirkt andererseits doch kein Stück spießig oder unpassend. Leo Hört Rauschen. ist keine Kopie, machen Spaß, haben noch die besten Songs vor sich: Mehr Lob hat schon lange keine Dresdner Band mehr einfahren. Viel Spaß auf Tour!

Die Termine:
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100 Jahre Freizeit jetzt draußen

sebastian · 26.11.2012 · 1 Kommentar

Die Debüt EP „100 Jahre Freizeit“ der Dresdner Indieband Band Leo Hört Rauschen. ist ab sofort als Download und CD erhältlich. Die vier Songs der EP wurden im Sommer dieses Jahres im Studio Erde(Berlin) von Johannes Göpelt aufgenommen. Zu Hören ist auf „100 Jahre Freizeit“ ein Mix aus anspruchsvollen deutschen Texten (NDW/Hamburger Schule) und kraftvollem Indierock. Neben Mikrokosmos23 (neue LP im Januar!) haben LHR. derzeit sicher den interssantesten deutschten Krachpop in Dresden zu bieten.

Zum Eröffnungssong „Gold“ erschien ein Fabian Pieper (HH) gedrehtes Video, bei dem sich eine junge Frau in einer blutroten Badewanne suhlt. Wahrscheinlich das RückenWärmeBad von Tetesept (Tipp!).

Im Januar 2013 sind Leo Hört Rauschen. im Rahmen des Gemeinschafts-Projekts der sächsischen Musikmetropolen Leipzig, Chemnitz und Dresden „Flying Music Circus“ auf Mini-Tournee:

25.01.2013 Dresden – Altes Wettbüro
26.01.2013 Leipzig – Neues Schauspiel
27.01.2013 Chemnitz – Weltecho

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