Eigentlich erinnere ich mich an sehr vieles nicht mehr :-) Aber Kassel um 2000 war ne überragende Zeit.
Der Titel stammt zwar noch einer Ära vor meiner Zeit in der Mutter (Mutter, die Bar). Aber was soll´s: Der Song ist Erinnerung.
Ich Erinnere Mich An Alles
CSC, DSC: Das Fußball ABC der Gefallenen
Beim Stöbern in einem alten Kicker Sonderheft von 1985 bin ich bei den Tabellen der Amateur-Oberligen hängengeblieben. Was für klanghafte Namen, was für Erinnerungen und … was für Überraschungen. Neverever hätte ich die Millionenfrage: „Welcher Kassler Fußballclub stand im Jahr 1985 vor dem KSV Hessen?“ richtig beantwortet. Wahrscheinlich hätte ich Baunatal gesagt und mächtig auf die Plotze gekriegt, weil Baunatal gar nicht Kassel ist.
Den CSC 03 Kassel jedenfalls, den hatte ich nun wirklich nicht auf dem Schirm. Und da ich immerhin zwei (wunderbare) Jahre in Kassel verbracht habe, musste ich doch ein wenig recherchieren. Wozu gibt es Dr. Google? Die glanzvollste Zeit des CSC 03 waren die 1930er und 1940er Jahre, als man der Gauliga Hessen als höchster deutschen Spielklasse angehörte. Hier gelang in der Saison 1938/39 die Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation zur Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft, in der man jedoch bereits in der Vorrunde als Tabellenletzter am FC Schalke 04, Vorwärts-Rasensport Gleiwitz und Wormatia Worms scheiterte. In den 1980er Jahren konnte der CSC 03 mit dem Aufstieg und der Vizemeisterschaft in der Oberliga Hessen noch einmal an alte Erfolgszeiten anknüpfen…“
In der Folgezeit verschwand der Verein aus dem überregionalen Fußball. Mit kurzen Ausflügen nach oben, spielt der Verein seitdem in der Kreisoberliga.
CSC, DSC – Von der höchsten Spielklasse in die Stadtoberliga
Höchste Spielklasse im Krieg, am Profifußball angeklopft in den 80ern, Kreisoberliga.. Das erinnert an viele und auch an den Dresdner SC, dessen Fußballabteilung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts international bekannt war. Die größten Vereinserfolge der DSC-Fußballer waren 1940 und 1941 der Gewinn des Deutschen Pokals (damals Tschammerpokal) und 1943 und 1944 die Deutsche Fußballmeisterschaft. Im Ostragehege (heute Steyer-Stadion) verfolgten bis zu 60 000 Zuschauer die Spiele der damals stärksten sächsischen Mannschaft um den Fußballgott Helmut Schön (Kapitän der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft und von 64-78 Bundestrainer).
Nach der Wende startete der DSC 1990 in der Bezirksliga. Bereits 1991 stieg man in die Landesliga Sachsen auf. Dort wurde man sofort Sachsenmeister und spielte bereits 1992/1993 in der dritthöchsten Spielklasse, der Amateur-Oberliga. Als ich 1993 nach Sachsen kam, spielte ich mit Budissa Bautzen eine Klasse darunter. Der DSC stieg ab, wir aber auch: Es gab also kein Aufeinandertreffen. Mitspieler wollten mich zu einem Wechsel zum DSC überreden, weil es dort angeblich jede Menge Kohle gab. Scheint was dran zu sein: Gereicht hat es jedenfalls für einen sofortigen Aufstieg in die Oberliga, die allerdings mittlerweile dank der eingeführten Regionalliga nur noch vierte Liga war.
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