Jaymes Young – Feel Something

kristin · 14.07.2017 · Keine Kommentare

Wenn er nicht gerade die Clubs auf seiner Nordamerika-/Kanadatour ausverkauft, verbringt der in Seattle geborene Jaymes McFarland laut Presseinfo unzählige Stunden in seinem Schlafzimmer; mit Gedanken über die Liebe, dem Verfassen von Texten und sorgfältiger Soundtüftelei zwischen Pop, Electronica und R&B.
Von mir aus darf er dort bleiben, in seinem Schlafzimmer – um das Klischee des zurückgezogenen (vollbärtigen, na klar!) Songschreibers, Sängers und Poeten Jaymes Young zu bemühen, vor allem aber um weiterhin solche Lieblingslieder zu veröffentlichen, wie dieses herrliche Duett mit Phoebe Ryan, von dem ich seit einigen Tagen nicht genug kriege:

Den Song gibt’s auf dem frisch veröffentlichten Debütalbum „Feel something“ (23.6. / Atlantic Records) zu hören, zwischen einigen anderen neuen Lieblingsstücken. Für alle, die sich ganz gern mal wieder begleitet wundern wollen, über allerlei Zwischenmenschliches.

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the chances we take – Sophia kehrt zurück

andrea · 24.04.2016 · Keine Kommentare
29. April 2016
21:00 Uhr
Beatpol, Dresden
Verlosung

Sophia aka Robin Proper-Sheppard produziert seit 20 Jahren Schwermut zwischen Indie-Pop und Post-Rock. Sieben lange Jahre nach seinem letzten Album „There Are No Goodbyes“ folgte am 15. April sein mittlerweile 6. Studioalbum mit dem Namen As We Make Our Way (Unknown Harbours), was schon im Titel abermals auf Suchen und Nichtfinden, weitere Abschiede und Neuanfänge hindeutet. Mit Verlust, Trauer und Wut kennt sich der nunmehr Wahl-Belgier aus: Wuchtig, brutal und zerstörerisch so mancher Song; Proper-Sheppard gab immer wieder sensible Konzerte zwischen Anschnauzen von (vermeintlichen) Ruhestörern und den Zuhörer viel zu nah an sich ranlassen.

Es hat sich nicht viel geändert am Output Sophias. Auch „As We Make Our Way“ enthält überwiegend hymnisch-elegische Meldodien mit düsteren, einsamen Texten, die Höhen und Tiefen menschlicher Bindungen in so banale wie treffende Worte packen. Es geht um Menschen, die man in sich bewahrt und/oder für sich behält, obwohl man es miteinander schon lange nicht mehr aushält.

So why don’t you let go? And don’t take this the wrong way. But maybe I should just pack my things and go. It was a beautiful story but I’ve been here before. As the walls begin to roar. (The Drifter)

(Unknown Harbours) ist kein besonders abwechslungsreiches Album, unaufgeregt melancholisch, ein typisches Sophia-Album, das noch immer nicht zum Sommerpicknick im Stadtpark taugt, aber die perfekte Begleitmusik für all diejenigen ist, die Reißaus nehmen, noch unterwegs sind, durch Labyrinthe streifen oder endlich zurückkehren, um in sich selbst zu ankern.

When another chance to change is avoided – Decisions left unmade – We’re the sum of our choices and the chances we take. (It’s easy to be lonely)

Einige Konzerte der Tour sind bereits ausverkauft, so auch das Konzert im Hamburger Nochtspeicher. Nehmt Eure Chance wahr und gewinnt 2×1 Freikarte für das Konzert im Dresdner Beatpol am Freitag, den 29.04.! Alles, was Ihr tun müsst, ist uns eine E-Mail an redaktion[at]mittelstern[.]de mit dem entsprechenden Wunsch im Betreff und Eurem vollständigen bürgerlichen Namen im Text zu schreiben. Die Auslosung erfolgt am Mittwoch, den 27.04. gegen Mittag.

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Soundcheck The Majority Says

andrea · 28.04.2012 · Keine Kommentare

The Majority Says is a boyband with a female frontfigure aus Schweden, macht lupenreinen radiotauglichen Pop, bastelt am ersten Album, orientiert sich optisch vorbildlich am Indie-Kid-Style und hebelt meine ganz persönlichen Vorurteile samt 80s Überdruss dennoch aus, denn ich mag die Stimme von Sängerin Hannah Antonsson und konnte mir bei keinem der folgenden Lieder ein Mitsummen verkneifen. Verschroben-düster-sanft war im Winter. Jetzt ist Frühling.

The Majority Says (Foto: Martin Hultgren)


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get into the Groove: The Kabeedies

andrea · 22.04.2012 · Keine Kommentare
24. April 2012
21:00 Uhr
Groovestation, Dresden
VVK: 8,90 €

Partypeople, Indiekids, der folgende Veranstaltungshinweis ist für Euch:
Fast schon unverschämt gut gelaunt, mitreißend tanzbar, unbekümmert mehrstimmig und wie geschaffen für die Tanzflächen – The Kabeedies aus Großbritannien. Der Pressemitteilung ist zu entnehmen:

Ineinander gepoltert sind die drei Jungs und das Mädchen im Jahr 2007, irgendwo zwischen Schule, College, MySpace und dem existenziellen Bock, Musik zu machen, zu der man aber sowas von tanzen kann. … An dieser Band und ihrer skrupellosen, entfesselten Mischung aus P!O!P!, Afrobeat, Post-Punk, Rockabilly-Moves und breitem Grinsen führt kein Weg vorbei. Außer vielleicht man will einfach keine gute Zeit haben…

Wer sich durch die folgenden Videos geklickt hat, kann wahrscheinlich gar nicht anders, als am Dienstag eine kleine Fitnesseinheit in der Location mit dem passenden Namen einzulegen. Ab in die GrooveStation!

http://www.youtube.com/watch?v=mn2T0WGezgk
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Soundcheck: A Band called Seapony won´t play Grindcore? Right!

sebastian · 21.11.2011 · Keine Kommentare

Ich bin ja (zumindest in meinem Bekanntenkreis) einer der ganz wenigen, die „Pure“ für die bessere Primitives-Scheibe halten als die Hit-LP Lovely. Gott, die habe ich mindestens so sehr geliebt, wie lange nicht mehr gehört. Bis ich heute Seapony auf ex.fm entdeckt habe und ich ein wunderschönes Flashback erlebte. Kauf der LP auf dem KuDamm in Berlin an einem verregneten Spätsommertag. Baden im Kanal bei Regen. Mädchen, die alle Lemonheads-Songs auswendig können. Vanille-Shake in der Milchbar vom Hallenbad.

An all das muss ich beim Hören von Seapony aus Seattle denken. 87er Indie Pop mit einer wirklich bezaubernden Jen Weidl am Mikrophon, die den Unterschied macht zu den 520.987 anderen Bands, die mit spröder Folkgitarre, drei Akkorden und smarten Blubber-Bassläufen im Keller Pop produzieren. Ich seh es genau wie Erin: „There’s a sweetness, a wistfulness and ease to the simplicity of the lyrics, I love the lilting intricacies of the guitar picking, and I actually find the steady tones of Jen Weidl’s vocal delivery to be calming.“

Andere behaupten sogar, Seapony sei „one of the best pop bands of 2011.“

Das Debut Album „Go With Me“ (2011) landet jedenfalls noch heute Abend auf meinem iPhone….

http://vimeo.com/25163196
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