„Und so bricht es auseinander wie Zwieback, was eigentlich für die Ewigkeit war.“
Eigentlich ist der Zwieback ein sehr schönes Bild! Denn Liebe zerbricht selten, häufiger zerbröselt sie! Wird zwar im Text nicht schlüssig zu Ende dargestellt („Auf´s Herz gefallen, Liebe kaputt“, „Ein Wimpernschlag“), aber wahrscheinlich geht es eh um etwas ganz anderes? Liebe kann man schließlich auch nicht kaufen und nicht verschenken. Ach, Gisbert, was genau wollt ihr mir da husten sagen?
Husten sind Moses Schneider, der dünne Mann, Gisbert zu Knyphausen. „Die spielen nich live, haben aber ab heute eine schöne 5 Song Vinyl-EP vorbestellbar.“ (Kumpels & Friends). Ich mag die Mischung aus Boxhamsters-Gitarre und einer Produktion, die ein wenig an alte Beck-Tage erinnert. Der Text hinterlässt halt Fragen. Aber welche Liebe tut das nicht? Selbst die, die süß und weich ist wie Zwieback mit Zucker in warmer Milch. (Du weißt, dass Du gemeint bist).
Weil wir einfach mehr Kinderlieder hören als Indiepop, mehr auf Spielplätzen buddeln als in Plattenkisten, öfter im Schwimmbad vom Rand springen als vor der Bühne auf und ab. Meine Mutter hat uns den Spruch beigebracht: „Nichts darf ich, außer lieb sein!“ Der passt!
Gisbert zu Knyphausen, Francesco Wilking und Moritz Krämer haben sich im Dezember 2011 in Halle für ein (bisher) einmaliges gemeinsames Konzert getroffen. FIGARO hat es aufgezeichnet und sendet das Konzert heute ab 20:05 Uhr und somit schafft es der MDR wahrscheinlich zum ersten Mal mit einer positiven Erwähnung (seit dem Abgang von Eric Marcuse bei Sputnik) in unser Blog!
„Gisbert zu Knyphausen sang zum Beispiel den Song „Kräne“ von seinem aktuellen Album „Hurra! Hurra! So Nicht.“. Wilking gab solo Songs wie „Martha“ oder „Die Zukunft liegt im Schlaf“ zum Besten und Moritz Krämer sang allein „Der kleine Spatz“ oder auch „Wir können nix dafür“. Der Abend wurde aber dominiert von eigenen, extra für dieses Projekt geschriebenen und gemeinsam arrangierten Songs.“