Irgendwo zwischen Schönberg und Boltenhagen, Mecklenburg-Vorpommern
Sonntagsspaziergang in … Nordwestmecklenburg
Bottled In England: Deutschlandpremiere in Chemnitz
Die erste Deutschland-Show von Bottled In England zum Skater-Open Air „Smash Your Attitudes“ im Konkordiapark in Chemnitz war ein willkommener Anlass zur samstäglichen Bunte Republikflucht. In Chemnitz erwarteten mich ein übersichtliches, entspanntes Fest und ein Headliner dessen Auftritt ich nicht nur wegen der großen, dunklen Wolke am Horizont höchst ungeduldig entgegen zappelte. Der Himmel hielt es schließlich nicht mehr aus und kippte pünktlich zum ersten Drum’n’Bass-Grollen der Dänen seine Regenwolken über der noch übrigen kleinen Menschenversammlung aus. Der Stimmung konnte das nichts anhaben. Im Gegenteil, massive Bottled In England-Show und massiver Wolkenbruch gehen massiv zusammen.
Im Vergleich zu ihrer Show auf dem SPOT Festival kamen Bottled In England in Chemnitz reduzierter daher, sorgten aber auch ohne Streichquartett und Sängerinnen für ausnahmslos strahlende Gesichter. Was für eine Energie, was für ein Spaß! Bottled In England haben mich schon wieder gerockt und ich habe jetzt eine Platte (ja, Vinyl!) obwohl ich gar keinen Plattenspieler besitze.
Believe The Hype! Diese Band wird wohl nicht mehr lange auf solch kleinen, entspannten Veranstaltungen zu erleben sein.
Nächster Stop: 29.06., Fusion. Angucken!!!
Fotos: Stefan Otto
Beaches in Winter – Die Bilderwelten des jungen Irwin Barbe
Irwin Barbe is gerade mal 18 Jahre alt und macht Fotos und Videos von Kids and Teens, als wäre er ein sehnsüchtig in die Vergangenheit blickender Enddreißiger, der sich an seine erste Liebe oder sein erstes Fußballspiel erinnert. Wer aus den 80ern stammt und beim Video zu „Shyness“ keine Gänsepickel bekommt, muss eine traurige Jugend ohne erste Liebe gehabt haben oder außerhalb von Mitteleuropa zu Hause sein.
„I like beaches in winter, indie pop from the nineties, ginger kids, rooftops, and plastic bags„, beschreibt er sich und seine Arbeit und: Das sieht man! Irwin kann die Zeit stehen lassen, ohne dass einem langweilig wird. Kennt ihr das, dass ihr ein Buch lest und vor Euren Augen die Geschichte wie ein Film abläuft? Seine Aufnahmen sind das Negativ dazu. Hier schreibt man das Buch zu seinen Bildern und gibt den Figuren Namen und Geschichten.
weiterlesen…
Crashkurs bei der Fahrschule – Ich geh krachen
Gesehen in Hamburg auf dem Weg zum Barcamp Hamburg
Pohl und Höhne – Fotografengeschichte aus der Dresdner Neustadt
Es gibt ja Vertreter, die Günter Starke für den einzig wahren Fotografen der Neustadt halten, wie man zum Beispiel hier in den Kommentaren lesen kann. Natürlich gab und gibt es aber auch neben ihm noch jede Menge mehr oder weniger bedeutende und wichtige Fotografen in der Neustadt. Der Bildermann oder Daniel Scholz und die Art-Movement-Truppe fallen mir spontan ein. Der Micha Kral, Kirsten Mann, der Boehler, Marlen Mieth… Ist ja das reine Fotografen-Viertel eigentlich. Und auch in der Geschichte finden sich einige Vertreter, mit deren Schaffen sich mal auseinandersetzen sollte. Wie zum Beispiel „die doppelten Eriche“ Erich Pohl und Erich Höhne.
Erich Höhne wird 1912 im Hechtviertel als Sohn einess Eisenformers und langjährigen SPD-Funktionärs und einer Arbeiterin geboren. Zusammen mit dem Freund und Kollegen Erich Pohl gründet er nach dem Krieg (wo er furchtbarste Augenblicke festhalten musste) den „Dresdner Bilderdienst. Herstellung von Pressefotos„. Sitz ist erst die Bautzner Strasse, später die Prießnitzstr. 71. Das unzertrennliche Team dürfte dem 13 Jahre älteren Erich Kästner zwar nie begegnet sein, verbunden sind alle drei aber über die Dresdner Neustadt, Lebensmittelpunkt des Mittelsterns.
weiterlesen…