Clubmusik und Singer- Songwritertum sowie seine Leidenschaft für Filmmusik zu einem erfrischend vielseitigen und sehr persönlichen Ganzen. .. Mit viel Dynamik und Leidenschaft flechten Sun Of Moon inmitten eines beachtlichen, teils exotischen Instrumentenparks ein energetisches Liveset von beeindruckender Dichte.
Marcel Blatti, so der bürgerliche Name hinter geheimnisvoller Bühnenkostümierung, veröffentlichte jüngst bei Motor Music und kommt mit diesem Album am Donnerstag ins Alte Wettbüro, welches die Show passend mit flirrender alternative Pop umschreibt.
Wir verlosen 2×2 Freikarten für den Abend zwischen cineastischer Flächenbeschreibung und gefälligen Popsongs, die einem wundersam bekannt vorkommen und zur schwungvollen Bewegung unter der Diskokugel einladen. Ihr schreibt uns einfach eine Mail an redaktion[at]mittelstern[.]de und wisst am späten Mittwochnachmittag Bescheid.
Ohne großes Geplänkel hier der Veranstaltungseinladungstext, der einen verträumten aber beatlastigen Montag verspricht:
Im Zeitalter des Internets ist es gar nicht so einfach als Künstler die Anonymität zu wahren und doch schafft es SLOW MAGIC sein Gesicht zwischen surrenden Synthiesamples und tösenden Trommeln hinter einer skurril indianisch anmutenden Maske zu verstecken. Seit nunmehr 2 Jahren geistert der gehörnte Zeremonienmeister mit Triggerpads und Standtoms im Gepäck durch die Clubs der Welt, unter anderem jüngst im Vorprogramm von keinem geringeren als GOLD PANDA, und findet neben ekstatisch tanzenden Menschen vor allem viel Gehör.
Unterstützt durch Storch -DJ und Ikone (DadaJugend) – VJ.
Hans Nieswandt, Produzent, DJ, Buchautor, Radiomoderator – also Tausendsassa – hat 2012 sehr lässige Remixe der charismatischen Grand Dame Hildegard Knef veröffentlicht, was nur konsequent ist, wenn man weiß, dass er bereits vor zehn Jahren ihr „Bei dir war es immer so schön“ dem gleichen Prozedere unterzog. Trocken und knackig, so wie die Chansonsängerin, groovt es sich zu „Hildegard Knef – Remixed – 12 Versions by Hans Nieswandt.“ Danke, dass die roten Rosen gar nicht notwendig sind, um zeitgemäß musikalische Bildung zu betreiben. Vermutlich werden aber nicht nur die ollen und doch zeitlosen Kamellen der Knef aufgelegt, wenn am Samstag Hans Nieswandt (Whirlpool Productions, Köln), Tiny (Down Low) und Kounik Adi mit House und Disco, Pop und Rare Grooves das Alte Wettbüro beschallen.
„Es dreht sich bei uns mal wieder um die Schallplatte. Dieses faszinierende Medium bietet nicht nur die in „Erdöl“ gepresste Musik, sondern auch eine Hülle, das sogenannte COVER. Diese Cover sind schon immer eine Möglichkeit gewesen, sich künstlerisch mit der Musik, den Künstlern oder auch dem Zeitgeist der jeweiligen Epoche auseinanderzusetzen.
Seit 1940 ist das (Album-)Cover nicht nur Schutz und Informationsträger. Seit dieser Zeit ist das Cover ein wichtiger Teil der Musikkultur geworden und verbindet sich mit der Musik auf der Schallplatte zu einem Gesamtkunstwerk. Doppelt gefaltete Covers sind eine Besonderheit, die öfter zu ganz eigenständigen Kunstwerken werden. Die Ausstellung COVER ME zeigt Cover-Künstler aus Dresden. Wir haben eine kleine feine Auswahl an Dresdner Künstlern ausgewählt, die für Dresdner Labels wie Placid Records, Phonocake, Sleepy City und Bohnerwachs Plattenhüllen gestaltet haben. Außerdem werden Arbeiten vom Dresdner Künstler Andy K. für das Berliner Label Project Mooncircle gezeigt.
Spannend fanden wir es, dieser Ausstellung noch eine visuelle Ebene hinzuzufügen. So wird uns Konrad B. bei der Ausstellung mit einer Videoinstallation begleiten.“
07.1.13 – 20.00 Uhr Vernissage mit Piod -Live- und DJ’s
10.1.13 – 20.00 Uhr Finissage mit AAA -Live- und Andy K. & Gästen
Von Montag, dem 12. November bis Donnerstag, den 15. November gibt es im Alten Wettbüro wieder was auf’s Auge. Bereits zum dritten Mal präsentiert die international aktive Künstlergruppe Optical Junkfood Arbeiten aus dem Bereich Grafik, Illustration, Collage, Fotografie und Rapschrift.
Mit dabei sind: clone 783, sokar uno, caparso, cik, heike lindner, ines perez navarro, michal mraz, michal bajzi, andy k., ollin benuz. Und jeden Tag ein feines musikalisches Rahmenprogramm.
Im Mittelpunkt stehen Fotografien, die die Menschen zeigen, die das Wettbüro zum Leben erwecken. Die Macher, die Künstler, die Gäste, alle zusammen in einem Bilder-Mix aus fast 5 Jahren Leben im und mit dem Alten Wettbüro.
Vernissage am 15.10., 19:00 Uhr /// Finissage am 18.10., 20:00 Uhr
24. Mai 2012 20:00 Uhr Altes Wettbüro, Dresden Einlass 20 Uhr, Beginn 21.30 Uhr
Vorverkauf 7 Euro zzgl. Gebühr
Abendkasse 10 Euro
Leipzig, eine Band namens You veröffentlicht ein Album namens „Neon Rauch“. Hm, so so.. Der Pressetext klingt furchtbar gestelzt, ich höre mir lieber die Musik an. Und siehe da, das ist doch mal eingängig, mitreißend, knackig, ein bisschen kratzig und gut. Es klingt so gar nicht nach den Bands, die man sofort ins sächsische Umland verorten möchte und glücklicherweise auch nicht nach einschlägig fluffigen Berliner Elektro-Pop-Acts. Nee, das hier klingt regelrecht international, was auch daran liegen könnte, das der Kern der Band aus Rafael und Remalja Weisz besteht, einem ungarisch-deutsch-amerikanisch-tschechischen Ehepaar. So ganz klar ist mir die Richtung, in welche die Band tanzt, zwar noch nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das kritisch äugende Dresdner Publikum die Füße am Donnerstag nicht stillhalten kann. Ein Konzert mit Wodka Lemon.
Ohne Technik könnte man sich unseren Planeten nicht mehr im Geringsten vorstellen. Es ist selbstverständlich geworden, dass jeder von uns, egal wo er sich aufhält, den anderen per Handy erreichen kann. In jedem unserer Haushalte steht mindestens eine Computerkiste herum, egal ob eingestaubt oder nigelnagelneu. Roboter werden in unseren Alltag eingebunden und nehmen uns die Arbeit ab. Kurz und knapp betrachtet, unsere noch so schöne Welt könnte eigentlich auf „Technical Planet“ umgetauft werden – daher auch der Ausstellungstitel.
Der Illustrator Entar verdreht gerne die Gegebenheiten der teilweise bestehenden Probleme in unserer heutigen Gesellschaft und möchte mit einem leichten Augenzwinkern seine skurrilen Arbeiten in den Vordergrund stellen. Die Kombination von Natur und Technik prägen den Stil von Robert Richter. Durch seine ausgeprägte Detailverliebtheit schafft er in seinen Artworks außergewöhnliche Welten mit subtilem Tiefgang und sensiblen Botschaften. Das Hauptmedium bei dieser Ausstellung sind digitale Artproduktionen. Außerdem wird es noch eine kleine Special-Ausstellung der Longboard Collection 2012 von Bastlboards geben. 6 unterschiedliche Bretter gibt es zu bestaunen, welche in einer Kleinstauflage in Leipzig produziert werden.
Man muss ja auch mal anderer Meinung seinoder Warum ich bloggen muss und nicht für die SPEX schreibe.
Stabil Elite aus Düsseldorf werden für ihr Album Douze Pouze flächendeckend gefeiert: Platte des Monats im Musikexpress, porträtiert in der DE:BUG, für gut befunden in taz und FAZ, Intro und Groove, auf arte und zdf.kultur gefeatured und die Spex ist sogar mächtig verliebt – muss sie wahrscheinlich auch sein angesichts dadaistisch verkopfter Texte (mir zu gekünstelt) und avantgardistischer Krautrock-Referenzen (mir zu gekünstelt). Ein bisschen Disco und Funk hier, ein paar Synthieflächen da, sollen offenbar für Unbeschwertheit sorgen, der Sprechgesang wird durch die eher verschwommene Stimme leider auch nicht besser, strauchelt und strudelt vielmehr Richtung Neue Deutsche Welle, zu der ich sowieso bis heute keinen Zugang gefunden habe. Okay, kann gut sein, dass die kühle, stilbewusste Klangfarbe der drei Jungs bei anderen voll einschlägt, bei Kunststudenten vielleicht, die das alles verstehen und deuten können oder spaßig finden. Klischeebehaftet, ich weiß. In meinen Ohren klingt es zu wenig „neu“, um sich von ehrfürchtigen Soundzitaten zu lösen und zu wenig eingängig, um mich wieder in 80er Klamotten zu werfen, die Haare zu toupieren oder in Dandy-Klamotten Coolness zu mimen. Nichtsdestotrotz soll diese begeistert gefeierte Band hier erwähnt werden, denn am Mittwoch ist sie im Alten Wettbüro zu Gast und wer weiß, vielleicht ist das ja alles nur eine fatale Fehleinschätzung meinerseits und das wird der nächste große deutsche Musik-Export. Dann kommen die nie wieder in unsere schnöde Stadt, in der es auch noch Blogger gibt, die ihre Musik nicht begreifen.
Der Ostersonntag steht im Alten Wettbüro im Zeichen des Mutes. Denn in der Ära des digitalen Zeitalters ist es mutig, sich bei der Produktion elektronischer Musik ausschließlich der analogen Technik zu bedienen. Und das tun die beiden schwedischen Technomusiker Joel Alter und Henrik Jonsson. Und so ist es nur konsequent, wenn sie ihr Debütalbum „Mod“ benennen – was im Schwedischen soviel wie Mut bedeutet.
Alter und Jonsson, die beide über Jahre glaubten nur allein im stillen Kämmerlein gute Tracks produzieren zu können, stammen aus der gleichen Gegend in Schweden. Doch erst in Berlin lernten sie sich kennen – bei der Begutachtung eines analogen Synthies. Schon dabei fassten sie den Entschluss zusammenzuarbeiten. Seither eint sie unter anderem ihre unterschwellige Kritik an der Laptop-Produzentenkultur. Die äußert sich in Statements wie „We just don’t work with bars“, aber auch in ihrem Sound. Über den sagt Henrik Jonsson: „Wir wollten keinen klinisch reinen Sound, sondern etwas Nebligeres, Wärmeres schaffen.“
Mit diesem Ansinnen sind Jonsson/Alter im Alten Wettbüro richtig aufgehoben und dürften – auch wenn ihr Albumtitel nichts mit der britischen Jugendbewegung der 50er und 60er Jahre zu tun hat – doch für eine bewegte Jugend der Jetztzeit sorgen.