Wer, außer ihre „unisono“ mitalternden Fans von einst, kennt heute noch solche herausragenden US-Acts der 80er/90er wie z. Bsp. The Dream Syndicate, Eleventh Dream Day, Green On Red, oder die legendären The Gun Club? Trotz jeder Menge Talent, Genialität und Hoffnung auf große Zeiten sind mittlerweile nur noch sehr wenige Helden dieser gewissermaßen verlorenen Generation aktiv. Yo La Tengo wären da zu nennen, natürlich Calexico, oder auch Howie Gelb und Giant Sand. Zu diesen Stehern gehören zweifellos auch The Walkabouts. Unvergessen ihre Meilensteine von Alben wie „Setting The Woods On Fire“ (1995), „Devil’s Road“ (1996), oder jene famosen Cover auf „Train Leaves At Eight“ (2000).
Lange Jahre waren sie nicht mehr auf Tour, doch jetzt sind sie zurück. Mit neuem Album, ihrem ganz speziellen, in den Weiten der amerikanischen Urlandschaft verankerten, warmen und atmosphärischen Sound und der immer noch unvergleichlich sympathischen Art, auf ihr Publikum zuzugehen. Die Seattle-Veteranen um ihr kreatives Doppelherz Carla Torgerson und Chris Eckman sind so etwas wie gute alte Freunde, bleiben ihren Wurzeln treu. Man muss niemandem etwas beweisen. Ein Song ist ein Song. Im Guten wie im Schlechten.
„Als wir beschlossen haben, ein neues Album aufzunehmen und wieder auf Tour zu gehen, wussten wir nicht, ob noch jemand kommen würde. Doch noch nie sind so viele Leute gekommen wie jetzt!“ (Chris Eckman)
28. Juli 2012 11:00 Uhr Location siehe Text, auswärts
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele DJs und andere Szene-Louis richtig gut Fußball spielen können! Zumindest wenn man bedenkt, wie schlecht die meisten Fußballspieler auflegen. Oder anders: Ich würde mir jederzeit zutrauen, als Coach ein Team aus aktiven Dresdner DJs zusammen zu stellen, mit dem man die Stadtklasse aufmischen kann, während ich es dringend und unhöflich ablehnen würde, mit 11 aktiven Kickern aus der Stadtliga eine Party zu veranstalten :-)
However: Am 28.07. werd ich mich auf jeden Fall auf dem Sportplatz im Industriegelände Dresden einfinden, um ab 11:00 Uhr mit geschultem Weisweiler Blick den 10 aus Party-Teams zuzuschauen, die um den 5. Vinylstars Cup fighten.
Selbstredend wird dabei die eine oder andere lausige Techno-Scheibe gespielt, sehr viel Red Bull mit Eierlikör konsumiert und sich in der Nachspielzeit in den Schienbeinschoner übergeben. Und obwohl wahrscheinlich mehr Tänzer am Start sind als bei einem Spiel der Nationalmannschaft, dürfte es so nicht aussehen:
Vicente Bassquez, Spec und Rodrigo Gallardo sind Matanza aus Santiago de Chile. Mit ihrem Mix aus folkloristischen Andenklängen und tanzbaren „Street House“ Sounds sind die drei gerade unterwegs, auf ihrer zweiten Tour durch Europa und spielen am Freitag in Dresden zum Maskenball der weißen Hasen im Sputnik 2.0. Wer verkleidet, mit Maske oder Indianerschmuck auftaucht, kriegt übrigens Nachlass auf den Eintrittspreis.
>> UPDATE 30.08.2012
Am Samstag, dem 01.09., verabschieden sich Matanza mit einem letzten Gig in Dresden von Europa. Die Party findet auf dem Gelände der Ostrale statt und beginnt schon 15 Uhr mit einem „Versteckspiel über das gesamte Gelände“. Mehr Infos gibt’s auf Facebook.
Zwischen dem Gottwood Festival in Wales, der Fusion (das ging ab!) und Lost in Spanish Translation war es zwar nicht ganz einfach bis chaotisch, den drei Chilenen ein paar Antworten abzuknöpfen. Spannend war es allemal, den Kopf nicht immer nur gen Norden zu verdrehen.
Ihr seid gerade in Berlin angekommen, wie geht’s euch?
Uns geht es bestens. Wir sind glücklich wieder auf Europatour zu sein! weiterlesen…
Die kalifornische Sängerin und Produzentin Julia Holter kreiert ebenso kunstvoll gewirkte wie äußerst kurzweilige Platten; darauf hört man schwebende, stürzende, schlingernde Streicher, gesampelte Umwelt- und Alltagsgeräusche, dunkel grollendes Industrialgedengel und gregorianische Chöre – und vor allem: den süßesten, schroffsten und wandlungsreichsten Pop-Gesang, den man sich vorstellen kann.
Nachdem das Debütalbum „Tragedy“ der in L.A. lebenden, klassisch ausgebildeten Musikerin letztes Jahr mit textlichen Referenzen an eine griechische Tragödie des Dichters Euripides und sehr anspruchsvollen, zum Teil an Neue Musik erinnernden Soungstrukturen verblüffte, ist „Ekstasis“ musikalisch zugänglicher, man könnte sagen: poppiger geworden und erinnert durch sein sphärisches, luftiges Klangbild an das New York der frühen achtziger Jahre mit seinen Protagonisten Arthur Russel und Laurie Anderson, wobei Kate Bush im Hintergrund mitklingt.
Nach Deutschland kommt Julia Holter zum ersten Mal und setzt das Album live mit kompletter Band um.
Aus der Gegenwart will sie nicht ins Nostalgische fliehen, sondern ins Ewige und Schöne: Nichts könnte unzeitgemäßer sein, nichts ist gerade darin aktueller. Man wird im Moment kaum jemand anderen finden, der so wagemutig, verletzlich und schön musiziert wie Julia Holter.
27. Juli 2012 to 29. Juli 2012 Location siehe Text, auswärts Freibad Niederbobritzsch Facebook-Event Verlosung
A U S V E R K A U F T
Seit September 2010 veranstalten misch masch sounds»gemütliche Konzerte, kleine und große Kunst und manchmal einfach nur eine gute Party« in Ostpol, Blauer Fabrik, Veränderbar und anderen Locations in Dresden. Hinter dem eingetragenen Verein „misch masch sounds“ stehen als Initiatoren die drei Freunde Sebastian Ludwig, Stephan Leonhardt und Ronald Benke. In diesem Jahr richten sie am letzten Juliwochenende im Freibad Niederbobritzsch ihr erstes Festival – Drüben auf dem Hügel – aus.
Das Line-Up – A Poor Man’s Memory, Garda, Might Sink Ships
Nerwowe Wakacje, The Black Atlantic, The Friendliness Is Going Happy, Gjin, The Battenkill Ramblers und
Lestat Vermon – verspricht ein nettes kleines Fest. Alle Infos dazu findet ihr auf der Webseite www.drueben-auf-dem-huegel.de oder bei Facebook. (Fast) alles andere hat mir Sebastian Ludwig etwas ausführlicher erklärt.
Sebastian, erzähl doch als erstes mal was zu misch masch sounds …
misch masch sounds ist ein eingetragener Verein. Ich glaube der Name sagt alles aus.
Zurzeit konzentrieren wir uns voll auf unser kleines Fest, Drüben auf dem Hügel. Im September geht es dann weiter mit Konzerten. Ostpol, Blaue Fabrik …
Ihr veranstaltet Konzerte in Dresden. Wie kam’s dazu? Und wer ist eigentlich „wir“?weiterlesen…