7. Dezember 2011 20:30 Uhr Thalia, Dresden VVK: 6,- zzgl. Geb. |
„Tatar mit Veilchen“ beginnt auf einer tschechischen Dorftoilette. Hier sitzt Pepa, der Alltagsphilosoph, die intellektuelle Sonnenblume im Rammstein-T-Shirt. Als später „Der Große Kanaldeckelraub“ scheitert, flieht er aus seinem wunderbar verantwortungslosen Leben: Er fährt nach München.
Jaromir Konecny hält mit treffsicheren Formulierungen drei Generationen den verdreckten Spiegel vor, nie ganz ernst gemeint, aber immer übertrieben wahr und auf jeden Fall komischer als Chuck-Norris-Witze nach dem fünften Bier, auch wenn einem das Lachen manchmal im Halse stecken bleibt. Hier nimmt einer kein Blatt vor den Narrenmund. „Der genialische Jaromir Konecny … wunderbar feinsinnige Gedanken zur Ost-West-Verständigung.“ Süddeutsche Zeitung
Jaromir Konencny wurde 1956 in Prag geboren. Er arbeitete u.a. als Techniker in Libyen, in der Metallindustrie und als Schiffsmeister. 1982 Emigration in die Bundesrepublik. Ein Jahr in einem Sammellager in Niederbayern. Diverse Jobs. Studium der Chemie an der Technischen Universität München und Promotion über die Entstehung des genetischen Codes. Er veröffentlichte u. a. in Die Zeit, Titanic und der Süddeutschen Zeitung, außerdem erschienen mehrere Erzählbände und Romane. Er gilt als einer der bekanntesten Autoren der Bühnenliteraturszene.